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Wieder durchstarten nach der Elternzeit: Mein Weg zur codecentric

2.10.2025 | 4 Minuten Lesezeit

Der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Elternzeit kann eine gewaltige Hürde sein, besonders wenn man, wie ich, eine 100% alleinerziehende Mutter mit einem Krippenkind ist und das vorherige Unternehmen in der Zwischenzeit abgewickelt wurde. Die Jobsuche fühlte sich an wie eine Zeitreise: Ich interviewte mit den Vorstellungen aus der Zeit vor meinem Kind, um dann schnell festzustellen, dass sich meine Möglichkeiten und Prioritäten verschoben hatten.

Auf was es plötzlich auch ankam

Natürlich waren mir auch nach meiner Elternzeit eine anspruchsvolle Aufgabe und eine Unternehmenskultur, die zu mir passt, sehr wichtig.

Doch plötzlich musste ich aber bei der Jobsuche eine Reihe weiterer Faktoren bedenken, z.B.: “Wie lange dauert der Weg zwischen Krippe und Arbeitsplatz? Schaffe ich es rechtzeitig, vor der Schließzeit das Kind aus der Krippe zu holen? Gibt es Parkplätze am Büro, sodass ich nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin und schneller von A nach B komme? Gibt es Möglichkeiten, Home Office zu machen? Wie viele Stunden kann ich wöchentlich arbeiten? Wie offen sind Arbeitgeber, jemanden in Teilzeit anzustellen? Was kosten zusätzliche Betreuungsstunden in der Krippe? Wie überbrücke ich Krippenschließtage? Was, wenn das Kind krank ist?”

Diese Fragen stellen sich sicher viele Eltern, die sich aus der Elternzeit heraus neu bewerben müssen. Alleinerziehenden bereiten sie zusätzlich Kopfzerbrechen, da sie oft kein “Backup” in Form einer zweiten Person haben, mit der sie sich die logistischen Herausforderungen von Elternschaft und Arbeitsleben teilen können.

Die Frage war also, welcher attraktive Arbeitgeber würde zu mir und meinen komplexer gewordenen Lebensumständen passen?

Ein Arbeitgeber, der mehr hält als er verspricht

Inmitten dieser Unsicherheit kam die codecentric ins Spiel. Meine Online-Recherche hatte die codecentric als familienfreundlichen Arbeitgeber identifiziert, mit einem Büro, das nur 8 km von meiner Wohnung entfernt lag. Ich kannte bereits einige codecentricer von Meetups aus früheren Zeiten und hatte sie als sehr offen und kommunikativ wahrgenommen. Auch die kununu-Bewertungen vervollständigten mein durchweg positives Bild der codecentric.

Fast forward im Bewerbungsprozess: Die codecentric bot mir die Teilzeitstelle als Recruiterin an. Das Büro bot Parkplätze und eine günstige Lage zur Krippe. Weiterhin bekam die Möglichkeit, flexibel im Home Office zu arbeiten. Für mich heißt das, dass ich z.B. bei Krippenschließtagen von meinen Eltern aus arbeiten kann, die in dieser Zeit mein Kind betreuen.

Aber die codecentric bietet noch viel mehr, was den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben für mich erleichtert hat:

  • Inklusive Unternehmenskultur: Es gibt nicht nur viele Eltern im Unternehmen, sondern sogar ein Spiel- und Stillzimmer im Münchner Büro. Als ich meinen Kleinen einmal mit ins Büro bringen musste, haben meine Kolleg:innen sofort und liebevoll (z.B. mit einem Babyccino für Söhnchen) unterstützt. Die Unternehmenskultur ist unglaublich entgegenkommend.
  • Flexible Arbeitszeiten: Keine Kernarbeitszeit ist ein Game-Changer. Wenn morgens ein Kinderarzttermin ansteht, kann ich meine Arbeitszeit flexibel gestalten und die Arbeit zu einem anderen Zeitpunkt erledigen.
  • Verständnis und Unterstützung: Wenn das Kind oder ich mit einer Krippenseuche flachliegen, stoße ich auf großes Verständnis. Es ist so beruhigend zu wissen, dass man nicht schief angesehen wird, wenn das Leben mit Kind mal wieder dazwischenkommt.
  • Zusätzliche Kindkranktage: Als Alleinerziehende stehen mir bei der codecentric 10 bezahlte Kindkranktage zur Verfügung, ohne dass ich die Krankenkasse bemühen oder Einkommenseinbußen hinnehmen muss. Das ist eine enorme Entlastung.
  • Menschlichkeit im Alltag: Ob eine OP ansteht oder andere private Herausforderungen – meine Kolleg:innen nehmen Anteil und bieten ihre Unterstützung an. Dieses menschliche Miteinander ist Gold wert.
  • Hilfe bei der Babysittersuche: Über unser Unternehmenskonto bei Heycare habe ich eine neue Babysitterin gefunden - ein Punkt weniger auf “Mamas Mental Load To Do Liste”. Das zeigt, wie umfassend die codecentric seine Mitarbeiter:innen entlasten möchte.

Mehr als nur eine glänzende Employer Brand

Die codecentric hat es mir als alleinerziehende Mutter mit Kleinkind ermöglicht, vollwertig am Arbeitsleben teilzuhaben. Diese Wertschätzung und Loyalität, die ich empfinde, ist immens. Aus meiner Erfahrung halte ich dieses positive Menschenbild, das sich auch in vielen anderen Bereichen von codecentrics Diversity und Inclusion zeigt, für etwas Seltenes in der heutigen Arbeitswelt.

Leider ist es eine traurige Realität, dass viele Arbeitgeber zwar mit einer hochpolierten Employer Brand werben und mit Fotos von diversen Mitarbeiter:innen ihre Offenheit und Vielfalt betonen, die Realität im Unternehmen aber oft anders aussieht. Klar, Kinder sind kein Problem – solange man Vollzeit arbeiten kann, selbstverständlich gern mehr als die vereinbarten 40 Wochenstunden investiert und bei jedem Company Event ganz vorn mit dabei ist.

Die Realität für Eltern, insbesondere für Frauen, die nach einer Schwangerschaft ins Berufsleben zurückkehren möchten, ist oft ernüchternd. Studien und Artikel beleuchten immer wieder die Herausforderungen (vgl. z.B. Stepstone 2024). Viele Unternehmen sind noch weit davon entfernt, wirklich unterstützende Strukturen zu bieten. Es gäbe an dieser Stelle sicher auch noch die “Baustelle” der ungleichen Verteilung der Care- und Erwerbsarbeit bei Vätern und Müttern zu besprechen, was allerdings an dieser Stelle zu weit führen würde.

Politik und Arbeitgeber sind gefragt

Wirtschaft und Politik wünschen sich, dass Eltern und insbesondere Frauen nach der Geburt ihrer Kinder schnell und umfänglich in die Arbeitswelt zurückkehren um unser Fachkräftedefizit auszugleichen. Das ist ein hehres Ziel, das aber nur erreicht werden kann, wenn Offenheit für alternative Arbeitsmodelle und eine echte Kultur der Inklusion geschaffen werden.

Es ist an der Zeit, dass Politik und Arbeitgeber sich dazu aufgefordert fühlen, hierfür die notwendigen Grundlagen zu schaffen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Potenziale von Eltern nicht ungenutzt bleiben und Familien die Unterstützung erhalten, die sie verdienen.

Wenn auch Ihr tolle Arbeitgeber habt, die Euch als Eltern unterstützen, freue ich mich über Austausch darüber, was Euch besonders geholfen hat!

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