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Nürnberg oder Mallorca – Hauptsache codecentric!

4.4.2019 | 10 Minuten Lesezeit

Seit 2017 ist codecentric in Nürnberg mit einem eigenen Standort vertreten. Als kleiner Münchener Satellit gestartet, ist der Standort seither gewachsen und begleitet Nürnberger Unternehmen auf ihrem Weg in die Digitalisierung. Wir haben uns mit dem Team unterhalten, um euch einen kleinen Einblick in den Nürnberger Standort zu geben.

Jens, Du hast im Herbst 2018 die Leitung in Nürnberg übernommen. Erzähl uns doch etwas über den Standort und das Team.

Jens : Im Laufe der letzten Jahre ist die Zahl der codecentric-Projekte hier in der Region stetig angewachsen. Deswegen war schon seit längerem geplant, zusätzlich zu unserem Standort in München eine weitere bayerische Dependance zu eröffnen. Im Januar 2017 war es dann soweit: Zu dritt haben wir damals das initiale Standort-Nürnberg-Team gebildet. 2017 und 2018 kamen dann sechs weitere Teammitglieder dazu, und bis zum Sommer diesen Jahres wird das Team auf zwölf angewachsen sein. Bis zum Ende des Jahres kommen dann vielleicht noch zwei oder drei weitere Leute hinzu.

Nach einem Jahr im Co-Workingspace am Josephsplatz haben wir im Januar 2018 neue Mietbüros im Frankencampus an der Frankenstraße bezogen. Aktuell sind wir aber auch auf der Suche nach einer deutlich größeren Bürofläche.
Anfangs war Thomas Scherm Niederlassungsleiter. Seit Anfang 2018 habe ich dann mehr und mehr Aufgaben übernommen. Das sind einerseits administrative Dinge, aber vor allem auch vertriebliche Aufgaben. Im ersten Halbjahr war ich noch die meiste Zeit in ein DevOps-Projektteam eingebunden, seit Herbst 2018 bin ich nun hauptamtlich für den Standort verantwortlich.

Das Nürnberger Team ist in den letzten zwei Jahren stark gewachsen. Wie hat das geklappt?

Reinhard : Anfangs hat es etwas gedauert, bis wir in die Gänge gekommen sind. Wir hatten uns zum Ziel gemacht, codecentric hier in der Region erst einmal bekannt zu machen. Als kleiner Standort mit drei Leuten war es aber schwierig, bei potentiellen Neuzugängen genug Vertrauen zu gewinnen, dass ein Wechsel zu uns auch langfristig Jobsicherheit bieten kann. Mit der Zeit hat das aber immer besser geklappt, so dass wir heute schon zehn Leute sind. Wir haben es dabei geschafft, aus sehr unterschiedlichen Charakteren ein funktionierendes Team zu bilden, bei dem alle sich aufeinander verlassen können.

Fragen wir doch einmal bei den Neuzugänge nach. Wie war der Start bei codecentric für euch?

Thorsten : Ich habe gleichzeitig mit Michael noch im Münchner Office angefangen. Laptop und Smartphone lagen bereit, und viele nette Kollegen, insbesondere Martin , haben mir in den ersten Tagen bei allen organisatorischen Fragen geholfen.
Nach einem Monat haben wir unseren ersten eigenen Raum im Nürnberger Frankencampus bezogen (mittlerweile haben wir dort drei), den wir dann auch als Projektraum genutzt haben. Im Projekt war ich zusammen in einem Team mit Michael, Martin, Agnes , Jens und Leuten vom Kunden. Ich durfte mich dort auch in für mich neue Themen einarbeiten, wie Google Cloud, Terraform, Scala und Akka, und das Team war dabei eine super Unterstützung.

Erste Gelegenheiten zum Austausch mit Kollegen von anderen Standorten über München hinaus gab es bei einem Treffen aller „Neuen“ in Solingen und bei der internen codecentric Conference in Soltau, wo 200 Leute zu drei Tagen Open Space und Workshops zusammenkommen.
In der +1-Zeit haben mir die „Back to Basics“-Workshops sehr gut gefallen. Ich konnte einiges für die Mitorganisation des „SoCraTes Day Franken“ erledigen und war eine Woche lang Gastgeber für Amitai Schleier . – Amitai ist ein technischer Coach aus New York und hat uns auf seiner europäischen „Coding Tour“ bei codecentric besucht . Das konnte ich ganz ohne bürokratische Hürden einfach machen.

Christoph : Ich habe Mitte 2018 direkt nach meinem Masterstudium als Junior am Standort Nürnberg angefangen. Einen Tag vor meinem ersten Arbeitstag wurde ich bereits eingeladen, die Niederlassung zu besuchen, da an diesem Tag der Münchener Standortleiter Thomas Scherm und unser Vorstand Rainer Vehns zu Besuch waren. So konnte ich auch gleich zu Beginn die beiden persönlich kennenlernen.
Von Anfang an habe ich mich sehr wohl und willkommen gefühlt. Bei Fragen jeglicher Art haben mir die Kollegen geholfen. Dank moderner Tools wie Slack und Zoom sind wir zwischen den Standorte gut vernetzt und können uns so einfach zu speziellen Themen in Gruppen organisieren und austauschen.

Während den Projekten bei unseren Kunden wird darauf geachtet, dass wir uns wohl fühlen und Probleme möglichst schnell angesprochen und gelöst werden. Bei meinem aktuellen Projekt bin ich zwei Tage die Woche beim Kunden vor Ort – den Rest der Woche kann ich remote z.B. von unserem Nürnberger Office aus arbeiten.
Was ich bei codecentric sehr schätze, ist das 4+1-Modell. In meiner +1-Zeit beschäftige ich mich mit Themen, die mich interessieren oder arbeite an kleinen Projekten zusammen mit Kollegen. Auch Konferenzen wie den Herbstcampus und „Back to Basics“-Workshops mit den Münchener Kollegen besuche ich in dieser Zeit.

Was zeichnet die Teamkultur in Nürnberg aus? Habt ihr besondere Themenschwerpunkte, und was ist euch besonders wichtig?

Nils : Bei codecentric ist es uns wichtig, Spaß an der Arbeit zu haben. Dazu gehört eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Es kann schonmal vorkommen, dass wir uns im Team bremsen, wenn einzelne zuviel Aufgaben übernehmen.
Für uns ist es wichtig, gemeinsam zu arbeiten und Zeit miteinander zu verbringen. Deswegen nutzen wir die gemeinsamen Projekteinsätze aber auch die +1-Zeit dazu, uns intensiv auszutauschen. Gerade in der +1-Zeit können wir an gemeinsamen Projekten arbeiten, in denen wir viel über unterschiedlichste Technologien und Methoden lernen. Auch der Austausch über Standortgrenzen hinweg ist uns sehr wichtig. Neben der historischen und lokalen engen Verbundenheit mit den Münchnerinnen und Münchnern unterhalten wir auch Kontakt mit den anderen Niederlassungen.

Martin : Ich bin zum Beispiel Teil des InfoSec-Teams und schon allein dadurch in stetigem Austausch mit Kollegen in Frankfurt, Solingen Hamburg und Münster. Wir bieten dabei auch interne Schulungen und Workshops an, mit denen wir auch in den anderen Standorten immer wieder zu Gast sind. Und auch als Feelgood-Ambassador bin ich öfter mal unterwegs.
Für uns als Standort ist das Thema Cloud besonders wichtig. Auch hier in der Region beschäftigen sich viele Unternehmen gerade damit, ihre traditionelle On-Premise-Landschaft auf modernere, cloud-basierte Ansätze umzustellen. Hier konnten wir schon in mehreren Projekten durch unsere Expertise weiterhelfen.

Ihr habt schon ein paar Mal die +1-Zeit erwähnt. Was versteckt sich dahinter, und was macht ihr am Nürnberger Standort damit?

Nils: Als codecentricer positionieren wir uns als Expertinnen und Experten, als solche/r wird aber niemand geboren und deshalb gibt es die +1-Zeit. In dieser können wir uns mit Themen beschäftigen, die uns interessieren. Es gibt keine Vorgaben, was wir in dieser Zeit machen sollen, einmal abgesehen von der Erwartung, dass wir sie sinnvoll nutzen sollen. Als Resultat aus dieser Zeit entstehen Blogposts und unser Magazin “Der Softwerker. Wir können aber auch Konferenzen oder interne Workshops besuchen oder gemeinsam an internen Projekten arbeiten.
Alles in allem ist die +1-Zeit ein Freiraum, der ein gehöriges Maß an Selbstorganisation verlangt. Das ist für viele anfangs etwas ungewohnt, aber wir haben das alle sehr schnell zu schätzen gelernt.

Martin: Hier in Nürnberg treffen wir uns zum Beispiel auch einmal im Monat zum Lean Coffee. Das ist ein Format, bei dem zuerst Themen gesammelt werden, die uns gerade beschäftigen. Dann wird je nach Interesse eine vorgegebene Zeit darüber diskutiert. Daraus entstehen dann neue Initiativen, und wir wissen, was uns gerade wichtig ist.

Thorsten: Wir haben auch ein Format, das in der Münchner Niederlassung sehr erfolgreich ist, aufgegriffen: Es nennt sich Back To Basics, wir haben es vorher schon erwähnt. Bei vielen Themen beschäftigen wir uns oft schon mit recht fortgeschrittenen Problemen. Da ist es manchmal schwer, einen Einstieg zu finden. Mit Back To Basics gehen wir einen Schritt zurück und versuchen genau dort anzusetzen. Das gibt uns die Möglichkeit, einen Einstieg in Themen zu finden, die uns noch nicht vertraut sind. Aber auch wenn wir uns mit einem Thema schon länger beschäftigt haben, meistens lernen wir dabei noch etwas dazu.

In Nürnberg hat sich über die letzten Jahre eine recht lebhafte Community entwickelt. Wie seht ihr diese Entwicklung?

Reinhard: Das finden wir natürlich toll! Bei codecentric ist uns das Thema besonders wichtig, weil wir denken, dass eine aktive Community allen nützt. Deshalb sind wir bei den verschiedenen Veranstaltungen nicht nur regelmäßig dabei, wir gestalten sie auch aktiv mit – sei es als Vortragende oder auch als Mitorganisierende. Thorsten und Marco sind beim Socrates Day Franken und der lokalen Softwerkskammer sehr engagiert, ich unterstütze bei der Organisation der Java Usergroup und Nils ist beim Hackerkegeln dabei. Den Herbstcampus und dieses Jahr zum erstmals die Würzburg Webweek unterstützen wir als Sponsor. Und mit dem codecentric Cloud Day haben wir auch schon eine eigene Veranstaltung gemacht.

Wo wollt ihr mit dem Standort hin, und was sind die Herausforderungen für die nächsten Jahre?

Jens: Ganz konkret: Nach Mallorca. Das klingt jetzt wie ein Scherz, aber es stimmt ja. Wir fahren diesen Sommer gemeinsam für eine Woche in die codecentric-Finca auf Mallorca. Dort wollen wir miteinander arbeiten, aber auch darüber hinaus Zeit miteinander verbringen.
Aber davon abgesehen, haben wir natürlich einige strategische Ziele für den Standort. Unsere Räumlichkeiten haben wir momentan im Frankencampus. Das funktioniert gut, aber wir wünschen uns für die Zukunft eigene Räume. Dafür müssen wir noch etwas wachsen. Wir suchen dabei Menschen, die Leidenschaft für technologische Themen, aber vor allem am Lernen und Teilen von Wissen mitbringen, egal ob es sich dabei um Spezialgebiete oder ein breit aufgestelltes, generalistisches Themenspektrum handelt.
Darüber hinaus wollen wir als Team diverser werden.

Das ist ein interessantes Thema. Warum erwähnt ihr das besonders, und was bedeutet Diversität für euch?

Martin: Einmal völlig abgesehen davon, dass es eine Frage der sozialen Gerechtigkeit ist, sich zu dem Thema zu positionieren, hat es für uns auch eine ganz spezifische Bedeutung. Wir haben vor zwei Jahren damit begonnen, den Nürnberger Standort aufzubauen, damals waren wir zu dritt. Mittlerweile sind wir gewachsen und haben mit tollen neuen Kollegen ein sehr lebhaftes und kompetentes Team mit unterschiedlichen Erfahrungsleveln aufgebaut. Ich sage absichtlich Kollegen, weil wir nach wie vor ausschließlich männlich besetzt sind. Das sehen wir als Problem – und zwar nicht, weil das Thema Diversität gerade „en vogue“ ist.

Reinhard: Stimmt. Wir sind der Überzeugung, dass wir dadurch wichtige Sichtweisen auf Probleme, mit denen wir täglich konfrontiert sind, übersehen. Wir sind in unseren Projekten beratend tätig, im technischen Sinn aber auch darüber hinaus. Wir können es uns einfach nicht leisten, dabei nur aus genau einer Perspektive zu denken. Andere Standorte sind da schon etwas weiter – In München besteht das Team immerhin zu knapp einem Drittel aus Frauen. Wobei uns durchaus bewusst ist, dass das Thema Diversität nicht mit dem Thema Geschlecht erledigt ist.
Wir wollen unseren Horizont um andere Perspektiven – nicht nur technischer Natur – erweitern und einen umfassenderen Blick auf die (Tech-)Welt gewinnen. Das sieht auch unser Vorstand so: “Geschlecht, Alter, Nationalität, Erfahrung, introvertiert, extrovertiert, groß, klein – nur eine bunte Vielfalt an Mitarbeiter*innen ermöglicht ein Klima für Innovation und kreative Lösungen. Im IT-Bereich stehen wir hier leider noch am Anfang – wir wollen codecentric auch in diesem Bereich zum Vorreiter machen”, sagt unser CEO Rainer Vehns.

Gibt es Gründe, die codecentric als Unternehmen in diesem Kontext besonders interessant machen?

Reinhard: Auch bei uns ist sicher nicht alles perfekt, aber wir denken, dass einiges für uns spricht. Es gibt viele Unternehmen, die mit flachen Hierarchien und Raum zur persönlichen Entfaltung werben. codecentric ist für mich nicht die erste Station in meiner Laufbahn, und ich kann sagen, dass es hier tatsächlich sehr viel Möglichkeiten gibt, sich und seine Vorstellungen einzubringen und im Unternehmen und in den Projekten mitzugestalten. Ebenso gibt es viele Möglichkeiten, das Arbeitsleben und das Privatleben miteinander in Einklang zu bringen. Wir bieten nicht nur Raum für klassische Vollzeitangestellte, bei uns sind auch Teilzeitmodelle möglich. Aber auch durch die Möglichkeit aus dem Homeoffice zu arbeiten lassen sich viele Dinge, beispielsweise ein krankes Kind zu Hause, einfacher mit der Arbeit vereinbaren.
Wir wollen Diversität jetzt nicht als “Feelgood”-Thema darstellen, aber auch unser Feelgood-Management sorgt dafür, dass sich bei uns alle, egal mit welchem Hintergrund, wohlfühlen können.

Das hört sich alles sehr gut an. Wir hoffen, dass ihr mit euren Plänen weiterhin erfolgreich seit. Vielen Dank für das Interview!

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