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AZ-900-Zertifizierung: Mein How-to!

2.1.2024 | 5 Minuten Lesezeit

Was ist AZ-900?

Azure bietet eine Reihe verschiedener Zertifizierungen an. Zu finden sind sie hier.

Darunter befindet sich auch die Zertifizierung AZ-900. Bei diesem Zertifikat handelt es sich um Microsoft Certified: Azure Fundamentals.

Diese prüft unter anderem Fachwissen über allgemeine Cloudkonzepte, Cloudmodelle oder auch Datenschutz und Compliance.

Detaillierte Informationen über diese Zertifizierung sind hier zu finden.

Und nachdem du diesen Blogpost gelesen hast, weißt du, wie ich mich vorbereitet und die Prüfung abgelegt habe.

Vorbereitung

Prinzipiell kann man sich im Internet ja sowieso alles zusammen googeln. Das hab ich im Grunde auch getan. Ein guter erster Einstieg ist die offizielle Website der Zertifizierung. Dort sind dann auch weiterführende Links wie auch Testprüfungen zu finden.

Zusätzlich dazu habe ich bei A Cloud Guru einen Account von der codecentric AG bekommen und habe mich mit Videos und weiteren Testprüfungen darauf vorbereitet. Meiner Erfahrung nach ist aber A Cloud Guru allein nicht empfehlenswert, um für die Prüfung zu lernen, da die Videos aus meiner Sicht nicht die Prüfungssituation und den Stoff realistisch abbilden. Mein Gefühl war es, dass Themen angesprochen werden, die in der Prüfung nicht dran kommen bzw. auch Themen nicht angesprochen, die drankommen.

Ich würde mich zumindest nicht 100 % auf A Cloud Guru verlassen.

Der Vorteil bei A Cloud Guru ist, dass durch die Videos und anschließenden Quizzes, der Inhalt nicht so trocken wie beispielsweise eine offizielle Dokumentation wirkt.

Mit einem Kollegen zusammen habe ich jeden Freitag (mit Ausnahme von Kundenterminen, internen Terminen, Urlauben, etc.) für ca. 2 Stunden für die Prüfung gelernt und so haben wir uns gegenseitig motiviert. Das war dann unsere „Selbsthilfegruppe“.

Bezüglich der Prüfung haben wir uns überhaupt nicht gestresst. Das wäre dann wohl auch erfolgreich in die Hose gegangen. Da wir in unserer Off-Project-Time (OPT) auch andere Sachen zu tun haben sind wir schnell drauf gekommen, so früh es geht mit unserer Selbsthilfegruppe anzufangen. Somit war der Startschuss Anfang Februar 2023.

Regelmäßig haben wir dann die kommenden Monate gelernt. Im Folgenden kann ich nur für mich sprechen: In meiner Freizeit hab ich mich erfolgreich dagegen gewehrt, weiterzulernen. Konsistent wäre es, aber wozu der Stress. Life is hard enough as it is right?

Nach und nach, Video für Video und Fragen über Fragen haben wir uns dann am 17.11.2023 für den Exam Registration Day entschieden: Der 08.12.2023 war dann der Prüfungstag.

Prüfung

Anmeldung

Bei der Anmeldung ist auch die AZ-900-Seite von Microsoft sehr hilfreich und man wird gut durch navigiert. Für Deutschland belaufen sich die Kosten auf 99 € Netto. In Summe habe ich 117,81 € bezahlt.

Es ist sowohl eine Prüfung vor Ort, als auch eine Onlineprüfung möglich. Ich habe mich für letzteres entschieden.

Prüfungsvoraussetzungen

Nachdem man bezahlt hat, wird man dazu aufgefordert den OnVue-Client herunterzuladen und einen Systemtest zu machen. Den Downloadlink bekommt man mit weiteren Informationen per Mail. Dieser Test beinhaltet Netzwerkstabilität, Funktionalität der Webcam und des Mikrofons und Prüfung, ob noch andere Anwendungen offen sind oder auch weitere Monitore angeschlossen sind.

Es ist sehr empfehlenswert diesen Test zweimal zu wiederholen, da es bei mir beim ersten Mal zu Problemen geführt hat. Konkret hat der Client nicht geschlossene Anwendungen registriert, obwohl ich alles geschlossen hatte. In meinem Fall war das Betriebssystem MacOS.

Die Prüfung findet dann (sofern eine Onlineprüfung gewählt wurde) auch innerhalb dieses Clients statt.

Die eigentliche Prüfung

Nach dem man sich für seine Prüfung angemeldet hat, wird diese per Mail bestätigt. 30 Minuten vor Beginn der Prüfung ist es möglich, sich bereits in den Warteraum zu begeben und einen offiziellen Systemtest durchzuführen. Es empfiehlt sich hier die gleiche Umgebung zu verwenden wie in den Vortests.

Anschließend kommen einige offizielle Schritte. Hierzu gehören:

  • ein Selfie von dir
  • jeweils ein Foto von der Vorder- und Rückseite deines Ausweises

Fotos von ...

  • ... deiner Sicht auf den Computer
  • ... deiner linken Seite
  • ... deiner rechten Seite
  • ... deiner Rückseite

Dieser Prozess hat bei mir ca. 15 Minuten gedauert. Solltest du mit den ganzen Vorbedingungen fertig sein bevor dein offizieller Prüfungstermin anfängt, darfst du auch früher anfangen.

Die Dauer der Prüfung beläuft sich auf 65 Minuten bzw. 45 Minuten. Folgendes Zitat aus meiner Anmeldung fasst es ganz gut zusammen:

„[Die 65 Minuten] beinhaltet die Zeit, um die Kandidatenvereinbarung, Anleitungen und den Unterrichtskurs durchzugehen, Prüfungsfragen zu beantworten und Anmerkungen zu machen; wenn die Prüfung keine Laboratorien umfasst, ist die Dauer prinzipiell um 20 Minuten verringert.“

Nachdem die „Laboratorien“ abgeschlossen sind, beginnt ein Timer mit (! Achtung!) 45 Minuten.

Während der Prüfung wirst du aufgezeichnet. Laut Spielregeln darfst du gefühlt nicht mal in der Nase bohren, geschweige die Prüfungsfragen laut durchlesen. Sollte während einer Frage etwas unklar sein, besteht die Möglichkeit sich per Chat bei einer Aufsichtsperson zu melden. Dafür gibt es einen Chatbutton, den man klicken kann und es wird Kontakt zur Aufsichtsperson hergestellt. Aus Neugier habe ich ihn geklickt. Die Dauer zwischen Klick und Rückmeldung der Aufsichtsperson beläuft sich auf ca. 3 Minuten.

In meiner Prüfung waren es 40 Fragen. In verschiedenen Foren wird eine Zahl zwischen 40 und 60 genannt.

Die Prüfung habe ich auf Englisch abgelegt. Bei Anmeldung kann man aber auch die Prüfungssprache auf Deutsch einstellen. Ich habe mich aktiv gegen den Mix aus „Englisch lernen und Deutsch geprüft werden“ entschieden.

Nach Fragen auf Deutsch hab ich nie gesucht. Da in der Praxis die Umgebung sehr wahrscheinlich auf Englisch ist, empfiehlt sich diese Sprache. Bei den Fragen handelt es sich im Grunde um Multiple-Choice-Fragen. Teilweise gibt es auch andere Frageformate. Zum Beispiel muss man Blöcke von der „Question Area“ in die „Answer Area“ via Drag-and-drop. Das wurde vor allem bei Fragen genutzt, bei denen Reihenfolgen eine Rolle spielen.

Rechtecke mit anderen Rechtecken durch Pfeile verbinden. Oder auch die Lösung an einem Screenshot einer UI markieren. Es gibt noch weitere Abwandlungen und sicherlich auch welche, die nicht in meiner Prüfung verwendet wurden. Wenn du diese Varianten kennst, bist du meiner Meinung nach gut aufgestellt.

Nach der Prüfung

Nachdem du die Prüfung bestanden hast, erhältst du eine E-Mail mit der Bestätigung und einem Link zu deinem Profil, bei der du dann dein Zertifikat begutachten, ausdrucken und professionell laminieren lassen kannst.

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